Allgemein, Alltagstauglich, Stimmungslage

Das dritte Geschlecht

Ich weiß, das Thema ist schon ein paar Tage alt und trotzdem beschäftigt es mich permanent. Das erste Mal ist es mir bewusst bei Stellenanzeigen in der Zeitung aufgefallen. Gesucht wird m/w/d. Männlich, weiblich oder irgendwas dazwischen, fachsprachlich diverse.

Für mich eigentlich schon die erste Diskriminierung. Vielleicht hätte man im Zuge der Gleichberechtigung und des neuen Gesetzesentwurfs jegliche Geschlechtszuweisung weglassen sollen. Warum muss ich mich einem Geschlecht zuordnen, um ein Wer zu sein oder bin ich bei diverse ein Etwas? Diverse hat für mich den Anstrich von unliebsamen Resten und ich glaube nicht, dass sich Intersexuelle sich als solches bezeichnen lassen möchten. Oder betrifft es auch Transsexuelle, oder vielleicht mich, wenn ich manchmal gar keinen Bock habe, eine Frau zu sein.

Ich will keine diversen Menschen, auch keine weiblichen oder männlichen. Ich will l/a/w!

LIEBENSWERT
AUTHENTISCH
WACH

15 Gedanken zu „Das dritte Geschlecht“

  1. mich hate dieses thema neulich gerade auch beschäftigt, und auch ich bin über stellenanzeigen darüber gestolpert. im nachgang stellt sich mir auch die frage, ob es denn zukünftig auch entsprechende toilettenkategorisierungen geben wird. oder geht man dabei generell auf unisex? ist das erlaubt in öffentlichen gebäuden? fragen über fragen. etwas mehr toleranz bitte und alles wird wirklich einfacher.

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  2. diverse? ernsthaft? hab ich noch nie gehört oder gelesen. erinnert mich an einen alten Arbeitgeber, da wurde entschieden, aus sämtlichen Aktenordnern das Register „Sonstiges“ zu entfernen, mit dem Hinweis, das nichts sonstiges existiert. Fand ich etwas übertrieben, aber noch viel weniger existieren „Diverse“ als Personengruppe.
    Eine umfangreiche Rechtschreib/Sprachreform, die geschlechterspezifische Zuweisungen weglässt, würde mir gefallen.

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