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Das ABC der Nachhaltigkeit: F

F

wie

Fair Fashion

Jetzt sind wir schon beim F und endlich bei der Mode gelandet, die möglichst fair trade als funky fashion sein sollte. Das ist jetzt eins der Bereiche, die mir die größten Probleme bereiten. Klar will ich keine Jeans anziehen, die Kinder unter verheerenden Umständen zu einem Hungerlohn genäht haben und doch greife ich alleinerziehend mit zwei Kindern und fehlendem Mammuteinkommen doch immer mal zu den Socken von H&M oder der preiswerten Unterwäsche bei Ernsting´s Family. Ziemlich ätzend, aber der nachhaltige Schlafanzug für 69,90 Euro, den meine Tochter maximal ein halbes Jahr tragen kann, liegt leider nicht im Budget. Was also tun?

Selber nähen? Habe ich vor zwei Jahren angefangen und mich doch wirklich gewundert, wie schnell man man einfache Dinge wie Schals, Röcke, Kleider und Sweatshirts doch selber herstellen kann. Klar komme ich da häufiger an meine Grenzen und versuche es meiner Tochter als den neuen Trend zu verkaufen. (meistens funktioniert das nicht) Bei Julia und ihrem Blog Kreativlabor Berlin könnt ihr die tollsten fairen Stoffdealer finden, die die Branche so zu bieten hat.

https://www.kreativlaborberlin.de/nachhaltig-naehen-umweltfreundliche-stoffe-naehzubehoer-finden/

Flohmärkte sind auch noch eine tolle Alternative, um das ein oder andere schicke Teil zu ergattern.

Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, hat mittlerweile eine große Auswahl an Anbietern von Fair Fashion. Und wenn man sich die Preise anschaut, sind sie nicht höher als die bekannter Label, die mit weitaus unfaireren Herstellungsmethode ihre Klamotte auf den Markt schmeißen. Ich habe mir mal ein paar herausgepickt, die teilweise nicht nur Mode anbieten, sondern auch Pflegeprodukte haben, wunderschöne Möbel und auch Spielzeug.

https://www.better2gether-shop.com

https://www.greenality.de

Die Veja Schuhe von greenality liebe ich und die heben sich definitiv vom Nike und Adidas Einheitsbrei ab. Wer direkt vor Ort shoppen möchte, in Stuttgart und Hannover haben sie Shops.

Und nicht zuletzt die bewaffneten Engel, faire Mode zu fairen Preisen.

https://www.armedangels.de

Gleich auf der Anfangsseite gibt es einen ziemlich spannenden Bericht, wie so eine konventionelle Jeans hergestellt wird. Ganz schön spooky.


https://www.armedangels.de/10-bad-facts

Achtet ihr auf nachhaltige Kleidung?

© Sunny Möller

8 Gedanken zu „Das ABC der Nachhaltigkeit: F“

  1. Ich habe es mal versucht. Es ist, zumindest hier vor Ort, nicht möglich. Hier gibt es nur die gängigen Marken zu kaufen, die überwiegend in Bangladesh produzieren. Wenn ich stattdessen im Internet bestelle, ist nur die Mode fair. Was ist aber mit dem Lieferanten? Die verdienen doch meist nur Mindestlohn und arbeiten unter schlechtesten Bedingungen. Alles andere als fair. Vom Umweltaspekt ganz zu schweigen.

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  2. Darüber habe ich gerade mit meinen Enkelinnen diskutiert. Daa Budget einer großen Familie ist begrenzt, da bleibt oft nur der Weg zu den günstigeren Anbietern. Klar ist es schlimm, wenn die Produktion in Länder mit Niedrigstlöhnen verlegt wird und die Menschen unter unwürdigsten Bedingungen schuften müssen. Aber verlieren die Menschen nicht auch ihre Lebensgrundlage, wenn die Billiganbieter generell boykottiert werden? Ich bin da wirklich sehe es hin und hergerissen.

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