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Das ABC der Nachhaltigkeit: H

H

wie

Hausmittel

Wenn ich so ein meine Oma denke, dann war sie wirklich eine Generation der Nachhaltigkeit, ohne es zu wissen. „Mädchen, was willst du mit diesen ganzen Putzmitteln? Wenn du Kernseife und Essig im Haus hast, kannst du dir den ganzen Rest sparen!“ na ja, denkt ihr jetzt sicherlich, die hatten ja auch noch nicht die Produkte, die es heute so alles gibt. Stimmt, aber braucht man wirklich diese ganzen Fleckenentferner, Weichspüler und super streifenfrei Produkte wirklich? Nein, definitiv nicht. Wer jetzt unbedingt sein Putzmittel selber machen möchte, am besten noch schick und unter Anleitung, ist sicherlich bei

http://www.sauberkasten.com

gut aufgehoben. Ich fand allerdings das Starterset mit einem zusammen steckbaren Holzkasten für 50 Euro etwas happig. Erstens brauche ich keinen extra Kasten, zweitens kann ich Essig, Kernseife, etc. günstiger vor Ort kaufen, als wieder online zu bestellen. Ideen und Anwendungsbereiche gibt es haufenweise unter

http://www.frag-mutti.de

oder

https://www.vital.de/wohlbefinden/galerie/putzmittel-selber-machen-die-11-besten-rezepte

Und wer glaubt Backpulver wäre nur zum Kuchen backen da, der sollte sich unter

https://www.haushaltstipps.com/Hausputz/Reinigungsmittel/Backpulver.html

mal ein bisschen Inspiration holen, wie vielfältig dieses weiße Pulver ist. Hammer! Ein kleiner Tipp/Trick von mir. Habt ihr schon mal Tomatensoße, rote Obstflecken oder ähnliches auf eurer Lieblingsklamotte gehabt? Dann kann mit Zitrone gezaubert werden. Ein paar Tropfen dieser sauren Herrlichkeit auf den Fleck träufeln, kurz einziehen lassen und anschließend mit etwas kochendem Wasser begießen und der Fleck verschwindet. Unglaublich und du kannst dir dieses ganze Fleckengedöns inklusive Chemiekeule sparen.

Zum Schluss nochmal in eigener Sache. Kann ich hier mit meinem kleinen ABC die Welt retten? Sicherlich nicht. Mache ich sie dadurch schlechter? Sicherlich auch nicht. beim F hat mir ein sehr geschätzter Bloggerkollege geschrieben:

Der Dreck in China, Indien, im Nahen Osten wie auch in Nordafrika ist schier unvergleichlich zu dem Peanuts, der hier entsteht. Insofern ist Müllvermeidung hier nicht schlecht, aber in dem vorgegebenen Maße schlicht übertrieben und bringt nichts für die Welt. Vor 20 Jahren gab es wesentlich weniger Müll. Meinst du, es liegt an den Menschen oder doch an der Industrie, die permanent von der EU gegängelt wird? Warum dürfen alte Obst- und Gemusesorten nicht gehandelt werden, noch nicht einmal die Samen? Setz doch mal den richtigen Hebel an und versuche nicht das Problem beim Verbraucher zu lösen.

Hat er recht? Sicherlich. Könnte ich jetzt die Industrie und die EU anprangern? Bestimmt. Aber würde ein flammender Bericht darüber die Gesamtsituation verbessern? Vielleicht wenn ich Angelina Jolie oder Angela Merkel (was für ein Vergleich) wäre. Doch während die eine damit beschäftigt ist, vielleicht noch ein paar Kinder zu „retten“ und die andere so gar kein Interesse daran hat, sich mit irgendwelchen Großmuftis anzulegen, versuche ich in meiner kleinen Welt, auf die ein oder andere Weise „sauber“ zu bleiben. Immer? Nein. Doch wenn wirklich jeder einen kleinen Beitrag leistet, kann sich auf längere Sicht etwas verändern. Naiv? Bestimmt. Aber ich fühl mich gut dabei!

© Sunny Möller

9 Gedanken zu „Das ABC der Nachhaltigkeit: H“

  1. Hat dies auf ragbag rebloggt und kommentierte:
    » [… ] aber braucht man wirklich diese ganzen Fleckenentferner, Weichspüler und super streifenfrei Produkte wirklich? Nein, definitiv nicht. […]«

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  2. Veränderung fängt vor der eigenen Haustür an. Und wenn „Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Und was du mit deiner Serie bewirkst, siehst du vielleicht nicht. Ich bin sicher: sie wirkt. Liebe Grüße, Bernd

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  3. Jeder braucht halt eine Aufgabe..

    Einmal weniger im Jahr in den Urlaub fliegen bringt der Umwelt mehr als alle anderen Aktionen. Dazu müsste man aber in Deutschland oder im angrenzenden Ausland Urlaub machen und das will ja kaum jemand.

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  4. Genau wie Molefran glaube ich sehr : wir die Verbraucher können viel mehr verändern als wir glauben !!! Ich möchte auch vielleicht voller Naivität weiter machen in meinem Haushalt und Umfeld. Es tut sich auch einiges : einwegplastik ist verboten worden & Gurken werden nicht mehr eingeschweißt- das sind für mich kleine Schritte zu einer sauberen Welt. Backpulver & Essig & Zitrone nutze ich auch immer zum putzen : von Fenster bis Klo & Badewanne. Funktioniert prima ! Das mit Flecken & Zitrone kannte ich nicht . Der Sommer kommt: Gras – Flecken & Blaubeere auf dem Pulli-wird spätestens dann ausprobiert 😊liebe Grüße und mach bitte weiter 💪🏼💪🏼💪🏼👍👍👍zusammen sind wir , die Kleinen und vielleicht Naiven, stark 💖

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    1. ❤️ Vielen, vielen Dank Anna! Ich halte nun mal nichts davon, immer schön die „Großen“ anzuprangern, wenn man im Kleinen in der Menge auch schon viel erreichen kann. Außerdem gibt mir das ein richtig gutes Gefühl!😊

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  5. Unsereins kann nur im Kleinen anfangen etwas zu verbessern. Und wenn das jeder oder genügend machen würden, dann würde sich auch was im Großen ändern.Zwangsläufig! Sie könnten dann gar nicht anders. Schießlich wollen sie wieder gewählt werden.

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