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Dunkel war´s, der Mond schien helle

Meiner nicht, es ist einfach nur dunkel. Das ist nicht schlimm, was im Dunkeln ist, das sieht man nicht. Doch finde ich keine dunkle Ecke, die mich verschwinden lässt.

Nur für eine Weile, einen kurzen Moment, das Gucken ins Leere, ohne Fragen, wohin. Kann einfach nur sitzen, reglos, keiner fragt nach dem Sinn.

Muss nichts schön finden, schlecht aber auch nicht, ich finde einfach mal nichts. Bin weder lustig noch traurig, wütend geht gar nicht, einfach nur nichts. Das hat doch auch Recht zum da sein, dieses Gefühl ohne Gefühl.

Reden ist morgen, vielleicht aber auch nicht, will nichts erklären über das, wie ich bin. Nicht immer, aber oftmals, nicht zeitlich begrenzt.

Suche den Ausgang, finde ihn nicht. Laufe in Kreisen, an Ecken, gebückt geradeaus. Verstecken ist schwierig, kann nicht hinaus.

Drinnen sitzen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft. Gefällt mir, frage mich, wo sind die nur?

© Sunny Möller

6 Gedanken zu „Dunkel war´s, der Mond schien helle“

  1. „Yesterday, upon the stair,
    I met a man who wasn’t there!
    He wasn’t there again today,
    Oh how I wish he’d go away!“

    (aus „Antigonish“ von William Hughes Mearns)

    Hat mich daran erinnert.

    Sehr gut geschrieben, dein Stil ist super. Dennoch wünsche ich dir, dass du einen Weg hinaus findest.

    Gefällt 2 Personen

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