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Wenn es Liebe ist…

Schmetterlinge, Glücksgefühle, kein Moment ein andrer Sinn,

Hunger, schlafen, machen müssen, an was andres als ans Küssen denken,

ist nicht drin,

Niemals enden sollte das Gefühl, doch auf der Länge nutzt es ab,

Schmetterlinge werden schlichte Falter, Glücksgefühl frisst sich an der Langeweile fett.

Solls denn das gewesen sein, nie wieder peng und boom und bang?

Nein, denn irgendwo in einer Ecke, hat die Zeit etwas versteckt,

es ist dieser fast vergessene Funke, der die Liebe immer wieder neu entdeckt.

© Sunny Möller

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Das ganze Leben is ne Challenge

Kaffeetrinken mit der besten Freundin, versteckt in einer Ecke auf der Terrasse. In der Ferne hört man Kinder. Ich glaube, das sind unsere…

„Wie geht es deinem Fuß?“

Charly guckt mich gequält an.

„Und dein Rücken?“

„Geht gerade, ich mach Pinterest!“

„Wie, du machst Pinterest? Ich dachte, das ist so ne Bastelplattform.“

„Nee, da geht alles. Yoga, Pilates, Rückentraining, Ernährung, Styling, Hautpflege, alles!“

Charly guckt mich ganz interessiert an.

„Und was machste da so?“

Hatte sie mir nicht zugehört?

„Yoga, Pilates, Rückentraining, Ernährung, Styling, Hautpflege, alles!“

„Und wie sieht dein Plan dann so aus? Ich meine, du musst ja zwischendurch auch noch mal arbeiten.“

„Alles ne Challenge, Charly! Zack, zack, 10 Tages-Challenge, 6-Wochen-Challenge und jede Einheit nie mehr als 10 Minuten. Ich starte morgens mit der Yipiiehhh-Yoga-Challenge, zwichendurch ein Detoxdrink mit ganz viel Gurke und auf dem Weg zur Arbeit gehe ich die Styling-Tipps durch und mache mir Gedanken um das Pflegeprogramm am Abend. Ach fast vergessen, zwischendurch Pillenpilates, Vitamin A, Übung, Vitamin B, Übung und so weiter.“

Charly ist sichtlich beeindruckt.

„Mir ist das Zuhören schon zu anstrengend. Ich bin zu fett. Meine Hose ist geplatzt.“

Sie steht breitbeinig mit dem Rücken zu mir, ihr Kopf bewegt sich zwischen die Beine und sie sucht den Riss in ihrer Jeans.“

Ich finde ja, sie hat eine wunderbare Figur, aber wenn Charly sagt sie ist fett, dann duldet sie keinen Widerspruch. Ich versuche es trotzdem.

„Süße, bei so alten Hosen ist das Material aber auch irgendwann durch.“

„Die hab ich erst letztens gekauft!!!“

„Die Jeans heute sind aber auch nicht mehr von so guter Qualität.“

Ich lächle sie an. Sie kommt wieder hoch.

„Aber ich war heute bei Rossmann und hab mir ne Fußmaske gekauft. Hammer, so mit Lotion getränkte Tücher. Die wickelst du um die Füße und ziehst dann solche Plastiksocken drüber.“

„Trägst du die die ganze Nacht?“

„Bist du irre? Diese Lotion ist so reichhaltig, dass dir die Füße morgens abfallen würden!“

Ich stellte es mir bildlich vor. Immerhin hätte sie dann keine Schmerzen mehr.

„Aber die sind voll teuer und du kannst sie nur einmal benutzen. Ich hab mir schon überlegt, ob ich mir einfach dick Schrundensalbe auf die Füße schmiere und Gefrierbeutel über die Füße ziehe. Müsste den gleichen Effekt haben.“

Ich musste laut lachen und gleichzeitig daran denken, dass ich mir neulich einen breiten Schal wie ein Korsett umgewickelt hatte, weil mir der Lendenwirbel so weh tat. Hat wirklich geholfen.

„Charly, was ist nur aus unseren Beautyabenden mit Prosecco und Gesichtsmaske geworden und wann landeten die Dessous unter den Baumwollschlüpfern?“

Sie schaut mich verträumt an.

„Also, Prosecco hätte ich.“

© Sunny Möller

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Bäume

Bäume, so groß wie dein Leben,
musst sie erklettern, bezwingen, erobern.
Jeder Ast, eine Geschichte, eine Zeit, eine Welt,
der erste, große, in der Mitte ohne Spur einer Rinde,
viele Füße, große, wie kleine, berührten ihn,
rutschen ab und stiegen weiter,
zum nächsten, schon dünner, doch immer noch stark,
höher und höher musste es gehen,
nach unten guckt man als erstes von oben.
Herz klopft langsam schneller, kleine Äste, die knacken,
du schaffst es, Blätter die rascheln, fast wie ein Klatschen,
feuern dich an, höher und höher, der Boden verschwindet,
dann bist du da, streckst deinen Kopf über die Spitze,
mit grünen Knien und zerzaustem Haar,
siehst deine Welt erstmals von oben. Großes wird kleiner,
Unerreichbares bezwungen, bist stolz, mit dem Wind kommt ein Lächeln.

Schließ deine Augen, weißt du es noch?

©Sunny Möller

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Klassentreffen

Klassentreffen, ich mach das nicht. Die Leute, die mir wichtig waren, zu denen ist der Kontakt nie abgebrochen. Alle anderen waren und sind nicht wichtig für mich. Als dieses Mal die Einladung kam, dachte ich:“Ach scheiß drauf, ich geh da jetzt mal hin. mal gucken welchen Weg jeder so eingeschlagen hat.

Ich denke an meine Schulzeit zurück. Ich war vollgestopft mit Komplexen der physischen und psychischen Art. Ich erinnere mich an eine Abfuhr eines Jungen in den ich glaubte so unsterblich verliebt zu sein, dass ich dachte, ich müsse sterben, wenn ich ihn nicht erobern würde. Beim Aufschnappen eines Kommentars:“Sandra? Die? Nee, lass mal, kannste, vergessen. Kein Arsch, kein Tittchen, wie Schneewittchen.“ Meine Teenagerwelt brach in sich zusammen.

Mir fiel dann bei der nächsten Schuldisco nichts Besseres ein, als mir ein paar Socken in den BH zu stopfen, die mir dann bei „We will rock you“ quer über die Tanzfläche flogen. Mein Leben war zerstört! Ich würde nie wieder glücklich werden. Was sollte jetzt noch groß passieren? Ich wusste nicht, dass das Leben noch einige Überraschungen parat haben würde.

Jetzt also zum Klassentreffen. Ich würde höchstens zwei Stunden bleiben und mich dann schleunigst wieder aus dem Staub machen. Als ich ankam und gerade einen Fuß aus der Autotür setzte, hörte ich sie schon lautstark rufen. „Ey Sandra (Ich heiße doch Sunny, ich bin doch schon lange keine Sandra mehr), da bist du ja endlich!“

Ich steige aus und schaue in Gesichter, die mir zwar irgendwie bekannt vorkommen, doch fallen mir keine Namen ein. Verdammt. Ich schiebe das jetzt mal aufs Alter. „Hey du, (dessen Name mir entfallen ist). schön dich wiederzusehen.“ Echt? Oder nur so eine Floskel? Ich muss schlucken. Ich muss da jetzt reingehen. Ich bin wieder 16, denke an die Socken im BH. Als ich den Raum betrete, höre ich leise im Hintergrund „We will rock you“. Super Start, Sunny. Ich muss lachen. Dann fliegt mir die Vergangenheit um die Ohren.

Wir sind alle älter geworden, bin ich auch älter geworden? Auf keinen Fall! Gut, ich springe morgens nicht sofort elfengleich durch die Wohnung und im Badezimmer brauche ich wohlwollendes Licht. An manchen Stellen knackt es auch lauter als früher, aber ich bin doch nicht ALT!

Eine Stunde und 2 Sekt später ist das Eis gebrochen. Viele Namen kommen wieder und meinen Mathelehrer duze ich jetzt. Prost Manfred! Viele erinnern sich an Dinge von mir, die ich vergessen habe. Scheinbar war ich manchmal wohl doch cooler, als ich mir selbst vorkam. Ich treffe einen Mitschüler wieder, den ich als sehr schüchtern und ängstlich in Erinnerung habe. Und diese liebenswerten Kinder waren schon früher Opfer von Hänseleien (früher hieß das noch nicht Mobbing). Aus ihm ist ein selbstbewusster Mann geworden, der überhaupt keinen ängstlichen Eindruck mehr macht.

Und dann stehen sie da, meine geliebten Lästerschwestern und zwei Sekt weiter sitzen wir zusammen am Tisch und reden, als wäre keine Zeit vergangen. Okay, die Themen haben sich verändert. Es geht nicht mehr um Jungs und Hausaufgaben, aber das Lachen ist geblieben. Schön wars, wer hätte es gedacht.

Ich fahre nach Hause mit schönen Erinnerungen und nicht nur Gedanken an Socken im BH.

©Sunny Möller

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Als ob ich von irgendwas ne Ahnung hab…

Ich werde bei mir in der Schule immer häufiger von Teenagermädchen um Hilfe gebeten.

Wie man cool rüber kommt, wie man sich vor Enttäuschungen schützen kann, wie man sich selbst treu bleibt, wie man seinen Körper mögen kann, den ersten Liebeskummer übersteht….und und und

HIMMEL HERRGOTT, KEINE AHNUNG!!!!

Ich war der Inbegriff eines pubertierenden Mädchens ohne Selbstbewusstsein!!!

Ich hab keine kurzen Hosen getragen und mir Socken in den BH gesteckt, die dann bei der ersten Schuldisco im hohen Bogen bei „We will rock you“ rausgeflogen sind.

Ich hab mich in Jungs verliebt, bei denen ich nie eine Chance hatte und sie auch niemals angesprochen hätte. Bei einem Klassentreffen 20 Jahre später stellt sich dann heraus, dass ich offenbar ein heiß gehandelter Feger war, den aber niemand angesprochen hat, weil man mich für arrogant hielt.

Ich war eine Schminkniete und sah hinterher aus, als hätte man mir eine geknallt.

Ich hatte so schlimm Liebeskummer und dem Himmel sei Dank habe ich beim Nachdenken über verschiedene Selbstmordmöglichkeiten gleich den nächsten Hottie kennengelernt.

Das hier ist ein Statement, bitte hört mich an! ICH HABE VON NIX NE AHNUNG.

Erwachsen werden ist scheiße und schön. Anstrengend und Angst einflößend. Ich habe nur einen guten Rat für euch:

WERDET EUER BESTER FREUND!!!

Der Rest ist Pippifax.❤️

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Holy Shit!

Merry Christmas and Frieden auf Erden! What a wish! Oftmals for the trash. There is no kind of Frieden in any Fußgängerzone all over the country. People with very aggressive Gesichtsausdrücke on their way to buy unlovely shit for their Liebsten. Das Fest of love. Verpackt at Douglas. Je teurer desto better. And they are running! For the best tree, the best Geschenk, the best Gans on her bioway to the Backofen. Stopfing the Vogel before stopfing yourself. Neujahr you have to jammering while standing on the Waage and starting with New Years Vorsätze the Brigitte Diät. Nothing to do with loving. It´s only hetzing, kaufing, fressing and Glühwein saufing with or without Schuss.

After the time of Vorbereiting the big day is da. The beginning of Besuching. First Eltern then Schwiegereltern, Oma, Opa, Onkel, Tanten. Grinsing, thanking, stressvermeiding. Nowadays it is noch more anstrengend because of Corona. Every ungewachstinated hat a blinking light on their Kopf which screams „Danger, danger, danger“. Believing is alles. Germany is the gefühlt only Land with no end.

Frieden auf Erden, so starting schickmaching and Kirchgoing. So important, zu besinnen, nachzuthinken, what´s the Sinn of Christmas? Us is today the Heiland geboren. Modern Inszenierung in the Gotteshaus with Pampers and „Ey Aldaa, Josef! Krasses Kind, Aldaa! Yo Maria, was geht?“ Schpending, goodfühling.

On the Heimweg talking about Bescheidenheit, anfeinding the konsumgeile Gesellschaft. And a team work smiling with kuhäugige Blicke. „We only give us Kleinigkeiten.“ We need the money for the Heizkosten.

At the Geschenke auspacking comes the Wahrheit ans Licht. A Mount Everest of Geschenkpapier. Filled with Spielekonsolen, Designer-Fummling and gendertaugliche Schokomenschen. Real freuing or gespieltes freuing. „Das wäre doch nicht nötig gewesen!“ instead of „Ist das wirklich nötig gewesen?“

But you have to be nett. Problems at Festivitäten like Christmas with the Verwandschaft sitting you under an emotional Druck.

Christmas punch can handle it. But please have your limit any time for Augen. Otherwise it could be very stressig for everybody. Long overstaute problems came to Tage and then you can smell the Krieg in to the candle pregnant air. Often the schlecht erzogenen children makes the Startschuss. Talking about den little versauten Martin-Sören-Oliver, who wants to build his new Murmelbahn into Lisa-Maries Schlüpfer. Backholding Empöring about the misrating children. Totally drunk Tante Else: „That comes from the Alkohol problem of his Vater with verkrüppelte Spermien. Such themes are the beginning from the Ende.

Next Opfer is Onkel Heiner. He always wants to have it, never gets it cause of his little Schwanz. That ist the Grund why his wife Tante Uschi (böse ones who thinks about Muschi) has an Affaire with the Hasenzüchter Teddy from the next Dorf. Rammeling statt Stummelding. More Punsch ausschenking makes it not better. Brülling, streiting, overcooking. Schimpfing with Oma Ulla because of kleckering Rotwein on the white Auslegeware. Glasholding difficults with Parkinson. Flüstering about the bedauernswerten Zustand. Only Opa Franz ist laching about all the fremde Leute. Sometimes Vergesslichkeit can be the holy shit.

Suddenly someone starts heuling about something and everybody wants trösting, forgetting all the other Mist. Happy that someone is noch schlechter dran. So you have the perfect ending of an unperfect starting, everybody wants to umarming and give a warm Verabschieding with „Frieden auf Erden“!

Happy Christmas and I hope you could improve your Englischkenntnisse!

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Mein Outing

Verdammt ist das anstrengend geworden, sich sexuell zu identifizieren. Und warum sollte man das?

LGBTQIA+

LGBTQI+ ist eine Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer, Intersex und für Asexuel. Auf Deutsch steht das also für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer, intersexuell und asexuell.

Photo by Alexander Grey on Pexels.com

Ich finde mich dabei gar nicht. Warum werde ich als heterosexuell ausgegrenzt? Wo ist mein Platz in der Regenbogenwelt? Ich plädiere auf Wahrnehmung meiner besonderen Art! Halt! Stop! Vielleicht kriege ich mich doch noch in der Regenbogenfahne reingequetscht. Lass mich nachdenken…

Also, ich habe in den USA mal mit einer Frau geknutscht, dann hatte ich mal was mit einem Mann, der sich noch nicht als schwul geoutet hatte, mit 12 bin ich mit weiten Jungsklamotten rumgerannt, weil ich dachte, ich sei zu fett, ich keinen Busen kriegen wollte und mich sowieso alles genervt hat. Das wiederum änderte sich mit 14, als ich unbedingt einen Busen haben wollte, weil alle Mädels mit Körbchengröße C die guten Jungs abgekriegt haben. Musste ich mich identifizieren? Nein! Und wenn, ich hätte nicht gewusst als was. Es war eine lange Reise zum Erwachsenwerden. Heute wäre ich ein bisschen bi, queer, inter, unter, was weiß ich.

Warum ist das so wichtig geworden? Warum sollte man mit 14 schon entscheiden können, sich seinen Penis abschneiden zu lassen um ganz Frau zu sein? Kann man das mit 14? Wer von euch wusste in diesem Alter schon, wohin die Reise geht?

Und damit nicht genug, auch sprachlich befinde ich mich plötzlich im Genderwahn. Heißt es Forscher:innen oder außen? Was muss ich wo dranhängen oder weglassen, um niemanden zu kränken oder auszuschließen? Erklärungen und Hilfe gibt es reichlich.

https://www.scribbr.de/category/richtig-gendern/

Ich will das nicht! Ich oute mich heute! Ich oute mich als:

M E N S C H E N F R E U N D

Und ich hänge kein :innen oder irgendein genderneutrales Etwas dran. Meine Wertschätzung zeigt sich durch die Art und Weise wie ich einen Menschen behandle und nicht dadurch wie ich ihn bezeichne. Respekt und Liebe brauchen keinen Genus, Knaxus, was auch immer.

© Sunny Möller

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Zwischenstand

Die ewige Jugend, der heilige Gral, kaum jemand der sich nicht schon einmal überlegt hätte, wie man das Altern noch ein bisschen weiter weg schieben kann.

Geht mir ähnlich. „Du siehst so gut aus! 50? Nie im Leben! Hammer! Wenn ich in deinem Alter noch so aussehe! Unglaublich.“

Geht runter wie Öl. Könnt ich jeden Tag hören. Bin ja so froh, dass sie mich morgens nicht aus dem Bett kriechen sehen oder wie ich abends wieder reinkrieche. 

Was du in der Jugend verpasst hast, schmerzt im Alter. Hat meine Oma mal gesagt. Sie hat nicht gesagt, was ich nicht verpassen soll. Also Party, wilde Sachen, Abenteuer kann sie nicht gemeint haben.

Was mach ich jetzt mit meinem angefangenem Leben? Was kommt da noch in der zweiten Hälfte? Fange ich an in Würde zu altern? Was heißt das? Genieße ich würdevoll meinen faltig werdenden Hintern? Benutze ich würdevoll eine Lupe, um das Kleingedruckte auf den Verpackungen lesen zu können und ignoriere ich würdevoll jedes verschleißvolle Knacken in meinem Körper? 

NIEMALS!

Egal wie alt ich werde, ich bleibe die, die ich bin. Ehrlich und peinlich, egal für was oder wen. Frech geradeaus, wem es passt oder nicht. Unterscheide in gut und in böse, nicht in schwarz oder weiß. Kann mich verbiegen wie ne geschmeidige Brezel, hin und wieder, falls ich es will. Hast du ´nen Knall, willkommen bei mir. 

Auf geht´s, rauf auf den Stern, werft eure Angel tief in das Leben, holt euch Mut, Liebe und Lust. Geht mit mir ein Stück weiter, in der Reimmaschine folgt auf Lust nur noch Kevin und Frust. Egal!

Immer weiter und weiter. Lass jucken Fuzzi! Krach, bumm und peng!

© Sunny Möller

Allgemein, Wortkunst

Dieser kleine Hauch von Wahnsinn

Was vom Tage übrig bleibt, ist keine Stunde, kein Gefühl, ist nur die Spur von Wahnsinn, mitten im Gewühl.

Ein Gewühl von Angst und Schrecken, steter Tropfen höhlt den Geist, das Kind in mir ist wach geblieben, 2 mal 2 ist 9 nicht 4.

Meine Hände sind gewaschen, mein Verstand, der ist es nicht, wer was denkt, da steckst nicht drin.

Betrachtet man jeden Wahn als isolierte Störung, so macht sie im Wahnsinn zumindest einen Sinn.

© Sunny Möller

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Als ob ich von irgendwas ne Ahnung hab

Ich werde bei mir in der Schule immer häufiger von Teenagermädchen um Hilfe gebeten.

Wie man cool rüber kommt, wie man sich vor Enttäuschungen schützen kann, wie man sich selbst treu bleibt, wie man seinen Körper mögen kann, den ersten Liebeskummer übersteht….und und und

HIMMEL HERRGOTT, KEINE AHNUNG!!!!

Ich war der Inbegriff eines pubertierenden Mädchens ohne Selbstbewusstsein!!!

Ich hab keine kurzen Hosen getragen und mir Socken in den BH gesteckt, die dann bei der ersten Schuldisco im hohen Bogen bei „We will rock you“ rausgeflogen sind.

Ich hab mich in Jungs verliebt, bei denen ich nie eine Chance hatte und sie auch niemals angesprochen hätte. Bei einem Klassentreffen 20 Jahre später stellt sich dann heraus, dass ich offenbar ein heiß gehandelter Feger war, den aber niemand angesprochen hat, weil man mich für arrogant hielt.

Ich war eine Schminkniete und sah hinterher aus, als hätte man mir eine geknallt.

Ich hatte so schlimm Liebeskummer und dem Himmel sei Dank habe ich beim Nachdenken über verschiedene Selbstmordmöglichkeiten gleich den nächsten Hottie kennengelernt.

Das hier ist ein Statement, bitte hört mich an! ICH HABE VON NIX NE AHNUNG.

Erwachsen werden ist scheiße und schön. Anstrengend und Angst einflößend. Ich habe nur einen guten Rat für euch:

WERDET EUER BESTER FREUND!!!

Der Rest ist Pippifax.❤️