Allgemein

Jambalaya – wenn man Namen kochen muss

Was kann ich tun für ein gutes Gefühl? Wie kann ich mir ein Stückchen glückliche Normalität zurückholen? Normal ist heute besonders. Für mich ist das ein Samstagmorgen auf dem Wochenmarkt. Ich habe irgendwann aufgehört, mein Obst und Gemüse im Supermarkt zu kaufen. Mein Luxus ist weder eine Villa, noch ein teures Auto, mein Luxus ist, gute Dinge essen zu können.

Kommen wir zum guten Gefühl. Was macht mich glücklich? Woraus ziehe ich Kraft und positive Energie? Die Schönheit der Worte und kochen. Als ich auf dem Markt bin, bei dem Gewürzmann meiner Wahl, nehme ich manchmal Geürze mit, die ich weder kenne noch weiß, wofür ich sie verwenden werde. heute fällt meine Entscheidung für Cajun. Was das ist? Keine Ahnung! Was man damit macht? Tja, finden wir es heraus.

Die Cajun-Küche

Die Cajun-Küche ist die Küche der Nachfahren von französischstämmigen Siedlern im US-Bundesstaat Louisiana, den Cajuns ([ˈkeid.ʒəns̩] . Es handelt sich hierbei um eine eher einfache und rustikale Küche aus lokal verfügbaren Zutaten. Eng verwandt mit der Cajun-Küche ist die kreolische Küche Louisianas, die einem etwas gehobeneren Kochstil entspricht, der sich in den Städten mit Schwerpunkt in New Orleans entwickelte. 

Heute haben sich die Küchentraditionen in Louisiana stark miteinander vermischt, aber ursprünglich gab es die Cajun-Küche nur im Cajun Country, die kreolische Küche in New Orleans und im Norden Louisianas die traditionelle Südstaatenküche.

Wirklich traditionelle Gerichte sind Jambalaya und GumboFlusskrebse wurden erst nach dem Breaux Bridge Crawfish Festival im Jahr 1959 zu einer typischen Zutat der Cajun-Küche, vorher dienten sie allenfalls als Fastenspeise.[1]

Jambalaya also. Ich wusste noch nicht einmal, was in dieses Gericht für Zutaten kommen sollten, aber ich wollte diesen Namen unbedingt kochen. Auf der Suche nach einem Rezept ist mir die kulinarische Seite von Simone ins Auge gefallen. Wunderbare Rezepte mit ebenso interessanten Geschichten dazu. Und dann ging es auch schon los. Jambalayad ihr mit mir? Hier geht es zum Rezept:

https://www.s-kueche.com/2014/02/jambalaya/

Beim Kochen hat es mich ein bisschen an Paella erinnert, bei der Fleisch auch mit Meeresfrüchten kombiniert werden kann. Auch der Geschmack ist ein wenig vergleichbar. Der Name dieser Südstaaten-Delikatesse hat es für mich allerdings ganz besonders gemacht. Unbedingt ausprobieren. Für Veganer und Vegatarier hat Simone auch tolle Alternativen. ❤

Kleiner Tipp: Am zweiten Tag aufgewärmt schmeckt es fast noch besser.

Und zum Schluss noch die passende Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=NzjywHFaTOM

© Sunny Möller

Kulinarisch

Himmlisch indisch immer wieder

Wer indische Küche liebt, liebt Curry. Aber an Dal kommt man meines Erachtens auch nicht unbemerkt vorbei.

Dal ist ein Gericht der indischen Küche und der pakistanischen Küche, das vorwiegend aus Hülsenfrüchten, meistens Linsen, aber auch Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen zubereitet wird. Durch die lange Kochzeit zerkochen die Hülsenfrüchte zu einer Art Brei, der mit Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zwiebeln, Knoblauch, Chilis, Ingwer und anderen Gewürzen kräftig gewürzt wird. Bisweilen werden die Hülsenfrüchte auch frittiert. Dal ist ein Grundnahrungsmittel in Indien.

Dal kann sowohl als Hauptspeise, zum Beispiel beim Dal Bhat, als auch als Beilage gereicht werden.(wiki)

Natürlich bin ich immer auf der Suche nach möglichst authentischen Rezepten und bin doch tatsächlich auf chefkoch.de fündig geworden. Mir gefällt besonders die Kombination mit Spinat, den ihr frisch vom markt oder auch gefroren verwenden könnt.ich habe das Rezept noch etwas durch die Zugabe von Cocktailtomaten und Datteln verfeinert. Ganz besonders gut gefallen hat mir die selbst gemachte Masala-Paste. Das bisschen Aufwand lohnt sich in jedem Fall. Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr vor dem Servieren nicht schon die Hälfte wegnascht.

Beim Anrichten habe ich einen kleinen Angeber-skill verwendet. Füllt ihr den Reis in eine, mit kaltem Wasser ausgespülte Tasse oder kleine Schale und stülpt sie dann auf den Teller, sind euch einige Ahhhs und Ohhhs sicher.

Masala-Paste selbstgemacht:

1 Knoblauchzehe(n)
1/8 TL Harissa
1/2 Stück(e) Ingwer, walnussgroß
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Korianderpulver
1/2 TL Kreuzkümmelpulver
1/2 TL Paprikapulver, geräuchert
1 TL Tomatenmark
1/4 TL Meersalz

Und sonst so:

75 g rote Linsen
150 g Spinat, frischer
1 Zwiebel(n), rot
100 ml Kokosmilch, fettreduziert
125 g Tomaten, stückige, aus der Dose
100 g Cocktailtomaten
6 Datteln
150 ml Gemüsebrühe
1 Essl. Kokosöl
100 g griechischen Joghurt (10% Fett)

Zubereitung:

Für die Masala-Paste Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken. Den Rest der Pastenzutaten in eine Schüssel geben und alles gründlich verrühren.

Die Zwiebel fein schneiden. In einer Pfanne das Kokosöl erhitzen und die Zwiebelwürfel in etwa 5 min glasig dünsten. Die Masala-Paste dazugeben und ebenfalls 2 Minuten rösten. Tomatenwürfel, klein geschnittene Datteln, Cocktailtomaten und Kokosmilch dazugeben. Zum Kochen bringen, die Linsen zufügen und die Hitze reduzieren. Deckel auflegen und Linsen in etwa 25 min bei niedriger Hitze weich kochen. Nach und nach die Gemüsebrühe anschütten und damit die Konsistenz steuern.

Inzwischen das Salzwasser für den Reis in einem Topf aufsetzen und den Reis ca. 10 Minuten bevor die Linsen gar sind, nach Packungsanweisung garen.

Währenddessen den Spinat waschen, von den Stängeln befreien, trocken schleudern und fein schneiden. Wenn Tiefkühl-Spinat verwendet wird, den Spinat ca. 5 – 10 Minuten lang in Salzwasser dünsten und mit kaltem Wasser abschrecken. Anschließend den Spinat auswringen und in einer Schüssel beiseite stellen. Kurz vor Garende der Linsen den frischen oder den TK-Spinat untermischen. Zur gewünschten Sämigkeit eventuell noch etwas Gemüsebrühe anschütten. Wer es gern noch etwas süßer mag (ich zum Beispiel), kann noch etwas Ahornsirup zufügen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

© Sunny Möller