Ich bewundere dieses schwedische Mädchen! Unglaublich, was sie innerhalb eines Jahres auf die Beine gestellt hat. Mittlerweile bringt sie nicht nur die Jugend auf die Straße, sondern immer mehr Erwachsene schließen sich den Klimaprotesten an und werden dafür sogar von ihrer Arbeit befreit. Echt super!
Allerdings verfolgt mich jetzt mein nachhaltiges Gewissen unaufhörlich. Ich kann nicht Greta. Zumindest nicht komplett und unaufhörlich. Ich zupfe mit schlechtem Gewissen an meinen Kuschelpulli von H&M und schäme mich für meine Lederschuhe, die ich immer noch trage. Ich kann zwar vegetarisch, aber vegan ist mir doch etwas zu viel. Ich baue eigenes Gemüse an und kaufe regional und saisonal und doch hat sich eine Avocado in meine Guacamole geschlichen.
Greta Thunberg hat vor allem eins geschafft, die große Angst vorm schlimmen Ende. Was ich natürlich nicht mehr erleben muss, doch vielleicht meine Urenkel. Dafür will ich doch nicht verantwortlich sein. Ich bin momentan einfach nachhaltig gestresst. Ich erkenne mittlerweile in jeder Handlung eine Umweltsünde und höre den Countdown lauter ticken. Ist das gut? Ich glaube schon, irgendwie.
Auch wenn ich nicht so nachhaltig lebe wie manch anderer, so hat sich doch vieles in meinem Verhalten verändert. Vor allem eins: Unsere Welt ist keine Selbstverständlichkeit für mich mehr, die immer da sein wird, mit Häschen, Bienchen und Blümchen. Und ich versuche dafür meinen Beitrag zu leisten. Ist das was? Ich glaube schon, irgendwie!
Wer indische Küche liebt, liebt Curry. Aber an Dal kommt man meines Erachtens auch nicht unbemerkt vorbei.
Dal ist ein Gericht der indischen Küche und der pakistanischen Küche, das vorwiegend aus Hülsenfrüchten, meistens Linsen, aber auch Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen zubereitet wird. Durch die lange Kochzeit zerkochen die Hülsenfrüchte zu einer Art Brei, der mit Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zwiebeln, Knoblauch, Chilis, Ingwer und anderen Gewürzen kräftig gewürzt wird. Bisweilen werden die Hülsenfrüchte auch frittiert. Dal ist ein Grundnahrungsmittel in Indien.
Dal kann sowohl als Hauptspeise, zum Beispiel beim Dal Bhat, als auch als Beilage gereicht werden.(wiki)
Natürlich bin ich immer auf der Suche nach möglichst authentischen Rezepten und bin doch tatsächlich auf chefkoch.de fündig geworden. Mir gefällt besonders die Kombination mit Spinat, den ihr frisch vom markt oder auch gefroren verwenden könnt.ich habe das Rezept noch etwas durch die Zugabe von Cocktailtomaten und Datteln verfeinert. Ganz besonders gut gefallen hat mir die selbst gemachte Masala-Paste. Das bisschen Aufwand lohnt sich in jedem Fall. Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr vor dem Servieren nicht schon die Hälfte wegnascht.
Beim Anrichten habe ich einen kleinen Angeber-skill verwendet. Füllt ihr den Reis in eine, mit kaltem Wasser ausgespülte Tasse oder kleine Schale und stülpt sie dann auf den Teller, sind euch einige Ahhhs und Ohhhs sicher.
75 g rote Linsen
150 g Spinat, frischer
1 Zwiebel(n), rot
100 ml Kokosmilch, fettreduziert
125 g Tomaten, stückige, aus der Dose
100 g Cocktailtomaten
6 Datteln
150 ml Gemüsebrühe
1 Essl. Kokosöl
100 g griechischen Joghurt (10% Fett)
Zubereitung:
Für die Masala-Paste Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken. Den Rest der Pastenzutaten in eine Schüssel geben und alles gründlich verrühren.
Die Zwiebel fein schneiden. In einer Pfanne das Kokosöl erhitzen und die Zwiebelwürfel in etwa 5 min glasig dünsten. Die Masala-Paste dazugeben und ebenfalls 2 Minuten rösten. Tomatenwürfel, klein geschnittene Datteln, Cocktailtomaten und Kokosmilch dazugeben. Zum Kochen bringen, die Linsen zufügen und die Hitze reduzieren. Deckel auflegen und Linsen in etwa 25 min bei niedriger Hitze weich kochen. Nach und nach die Gemüsebrühe anschütten und damit die Konsistenz steuern.
Das Hacken vom Spinat habe ich nicht so genau genommen, der verkocht eh spinatich im Dal
Ich fand die bunten, kleinen Dinger am besten. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
Im Rezept stand fettreduziert…ohne mich!
Inzwischen das Salzwasser für den Reis in einem Topf aufsetzen und den Reis ca. 10 Minuten bevor die Linsen gar sind, nach Packungsanweisung garen.
Währenddessen den Spinat waschen, von den Stängeln befreien, trocken schleudern und fein schneiden. Wenn Tiefkühl-Spinat verwendet wird, den Spinat ca. 5 – 10 Minuten lang in Salzwasser dünsten und mit kaltem Wasser abschrecken. Anschließend den Spinat auswringen und in einer Schüssel beiseite stellen. Kurz vor Garende der Linsen den frischen oder den TK-Spinat untermischen. Zur gewünschten Sämigkeit eventuell noch etwas Gemüsebrühe anschütten. Wer es gern noch etwas süßer mag (ich zum Beispiel), kann noch etwas Ahornsirup zufügen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.
All das Nachdenken über ein nachhaltiges Leben und der Verzicht auf so viele wunderbare Dinge ist euch zu öde? Ihr wollt so weiterleben wie bisher, mit all den Annehmlichkeiten, die die moderne Welt zu bieten hat. Aber was wäre, wenn ihr plötzlich voll mit einbezogen werdet? Was wäre, wenn eure Spareribs ganz besonders frisch auf eurem Teller landen würden?
Das ist euch zu heftig? Ja, das ging mir auch so. Lebe ich jetzt vegan? Nein, das tue ich nicht. Ich kann immer noch nicht auf mein Frühstücksei am Sonntag verzichten. Oder vielleicht doch?
Ach manno, jetzt hör aber mal auf! Wenn die Großen nix ändern, dann nützt es doch rein gar nichts, wenn ich jetzt auf alles verzichte. Vor hundert Jahren haben die Leute doch auch ihren Sonntagsbraten gegessen. Aber wir oft? Der Name Sonntagsbraten hat schon eine Bedeutung. Das stimmt schon, die großen Entscheider müssen es richten. Doch wenn das kleine Fußvolk sich weiterhin für dumm verkaufen lässt, dann wird sich auch in den oberen Etagen nicht viel ändern.
So sinnieren wir am Sonntag mit vollgestopftem Bauch zufrieden und glücklich vorm Münsteraner Tatort und denken uns, was das denn alles für eine große Panikmache ist. Bis es uns selbst betrifft. Ach ja, wir kommen wohl noch glimpflich davon. Scheiß drauf! Nach mir die Sintflut! Könnte klappen.
P.S.: Wo sich doch so viele besorgte Leute über die Schulpflicht aufregen und die faulen Jugendlichen doch lieber etwas für ihre Bildung tun sollten…mein Sohn ist in der 10ten Klasse eines Gymnasiums und hat seit drei Wochen keinen Deutschunterricht mehr gehabt. Weil er so viel demonstriert? Nein, seine Lehrerin ist krank und es gibt keinen Ersatz zur Vertretung. Und in diesem Fall kann ich keinen „Beitrag“ leisten, um das zu ändern.
So um die 240 Eier isst jeder Deutsche so im Jahr. Entweder als Frühstückseier, verarbeitet in Kuchen, Nudeln und so weiter. Bis vor kurzem wussten viele nicht, dass das lukrative, deutsche Huhn nur zu zweierlei Zwecken gehalten wird. Entweder als Leghenne zur Eierproduktion oder als Masthuhn zum Verzehr. Habt ihr euch schon einmal gefragt, was mit den kleinen, zukünftigen Hähnen passiert? Also die haben keinen wirtschaftlichen Nutzen. Sie legen keine Eier und zum Aufessen ist einfach zu wenig dran. Während in vielen menschlichen Kulturkreisen die Geburt eines Mädchens eher ein Minusgeschäft ist, so bleibt in der Hühnerwelt die männliche Nachkommenschaft auf der Strecke. Und das in einem Ausmaß, bei dem uns ab sofort jedes einzelne Ei quer im Hals stecken bleiben sollte. Sie krähen weder jemals auf dem Heuhaufen eines tierfreundlichen Biohofes, noch gründen sie jemals eine Familie mit einer niedlichen Kükenschar.
Sie werden mit circa 50 Millionen anderer männlicher Küken in minutenlangem Todeskampf vergast.
Am besten wäre es natürlich, wenn wir komplett auf den Konsum von Eiern verzichten würden. Wer das nicht kann oder will, sollte sich auf jeden Fall auf der Seite
informieren, wie man vielleicht ein bisschen nachhaltiger am Sonntag sein Frühstücksei genießen kann und über kurz oder lang darüber nachdenken, welche Eialternativen es gibt. Wusstet ihr zum Beispiel, das man das Wasser von eingekochten (Dose) Kichererbsen zu einem richtig tauglichen „Ei“-Schnee verarbeiten kann? Vielleicht bringen euch ja ein paar meiner Ideen auf den Geschmack. Bis heute wusste ich nicht, dass eine Banane der perfekte Ersatz von Eiern beim Backen ist.
700g Kürbis (Butternut, Hokaido)
3 Süßkartoffeln
1-1,5l Gemüsebrühe
100ml Kokosmilch
1 klein geschnittene Chilischote
1 klein geschnittene Knoblauchzehe
1 klein geschnittene Zwiebel
Je nach Geschmack Ingwer, Koriander und Zitronengras
Wer es zusätzlich säuerlicher mag, kann noch mit Limettensaft verfeinern!
TIPP: Dank reichhaltiger Kürbisernte wird allerorts vom Einfrieren geschwärmt. Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Ich finde, er bekommt sogar püriert nach dem Frosten eine wässrige, gurkige Konsistenz. Meine Empfehlung ist daher, lieber frisch vom Markt! ❤
Zubereitung
1.
Den Kürbis schälen und die Kerne mit den Fasern entfernen. Das Kürbisfruchtfleisch in Würfel schneiden. Das Zitronengras waschen, putzen und sehr fein hacken. Die Chilischoten waschen, putzen und mit den Kernen in Ringe schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken.
2.
Den Koriander in einem Topf ohne Fett anrösten, bis er würzig duftet. In den Mörser geben und grob zerstoßen. Das Öl im Topf erhitzen und den Kürbis mit Zitronengras, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Ingwer darin kurz andünsten.
3.
Den Kürbis mit der Brühe und der Kokosmilch aufgießen und zum Kochen bringen. Die Suppe zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Min. köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
4.
Die Suppe mit dem Stabmixer im Topf pürieren, mit Limettensaft und Salz abschmecken. Den Koriander waschen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen. Korianderblättchen mit dem gerösteten Koriander auf die Suppe streuen und servieren.
Für die Fleischesser unter euch habe ich diese Suppe in meiner Variante habe mit kleinen Hühnchenfilets serviert und das Ganze noch mit etwas Sahne und Kürbisöl verschmackofeinert. Ein echter Suppenliebling!!!
„Happinez“ umgibt dich mit einem Schwall an Einhörnern und Schmetterlingen, dass einem übel wird. Auf fast jeder Seite schlägt dir so viel Harmonie in die Realitätsfratze, dass du glaubst, du bist schon tot und im Himmel. Relaxen, Blumen, Kraft, Natur, Harmonie, Selbstfindung, zwischendurch ein paar Postkarten mit sinnigen Sprüchen wie „Die Tränen, die ich gestern vergossen habe, sind zu Regen geworden“. Ich finde Regen scheiße und sehne mich gerade schon fast zu den trashigen Muschi-Aufklebern von FMag (Frau mag) zurück. Rezepte gab es auch irgendwie, aber die waren so vegan entrückt, dass ich kurzzeitig darüber nachdachte, ein Einhorn zu grillen. Die Farben des Magazins haben mich total angesprochen, das kann aber auch an der Suggestion mit den Filly-Pferden meiner Tochter liegen. Überliest man ein bisschen von dem 2000fach konzentriertem Seelenheil ist das Heft eine ganz nette Sonntagslektüre, wenn aus deinen Tränen Regen geworden ist, oder so…
An apple per day keeps the doctor away reicht leider schon lange nicht mehr. Es wird veganisiert, vegetarisiert, greengesmoothed und laktosefreiisiert. Ernährung dient nicht mehr ausschließlich der Ernährung, es ist ein Lebensgefühl! Da ich ja immer offen für neue Trends bin, probiere ich ja auch alles mal aus. Da wird in den sozialen Medien zum Beispiel geschwärmt wie gut eine selbstgemachte Pizza mit Blumenkohlboden geschmeckt hat. Eat clean lautet die Devise! Hab ich ich ausprobiert! Natürlich auch ohne Käse, war ja vegan und der biologische Demeter-Blumenkohl ist nicht mal in der Nähe eines tierischen Lebewesens groß geworden. Hat´s geschmeckt? Nein! Gar nicht. Das einzige, was befriedigt war, war mein Gewissen. Aber schon beim ersten Bissen dieser ernährungspolitischkorrekten Pizza ohne die langgezogenen Käsefäden und dem typisch knusprigen Pizzarand, dachte ich: NEIN! Das ist Blumenkohlschmatze mit Tomatensauce! Bio? Unbedingt! Buy local? Immer! Foodtrendy? Eher nicht. Wie wäre es mit einem neuen Trend? Cook like Oma. Da war es einfach Spinat mit Kartoffelbrei und nicht veganes Soulfood!