Wortkunst

Dreh dich

Ich drehe mich,
ständig, hin und her,
auf engstem Raum,
unbekannte Schultern,
keine Wahl der Berührung,
starre in fremde Gesichter,
verschwommen, zu schnell vorbei,
kann gar nichts sagen,
verschlossen die Tür,
jetzt geht es schneller,
unaufthaltsam zum Ende,
das Wasser nicht mehr am Hals,
der Blick wird schon klarer,
der Ausgang in Sicht.
Eine Hand greift mich,
ich fühle mich frei.
Für den einen bin ich Wäsche in der Maschine,
für den andern, gewaschene Seele, ganz neu.

© Sunny Möller

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