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Das ABC der Nachhaltigkeit: J

J

wie

Jetzt mal bitte nachdenken!

All das Nachdenken über ein nachhaltiges Leben und der Verzicht auf so viele wunderbare Dinge ist euch zu öde? Ihr wollt so weiterleben wie bisher, mit all den Annehmlichkeiten, die die moderne Welt zu bieten hat. Aber was wäre, wenn ihr plötzlich voll mit einbezogen werdet? Was wäre, wenn eure Spareribs ganz besonders frisch auf eurem Teller landen würden?

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Das ist euch zu heftig? Ja, das ging mir auch so. Lebe ich jetzt vegan? Nein, das tue ich nicht. Ich kann immer noch nicht auf mein Frühstücksei am Sonntag verzichten. Oder vielleicht doch?

https://www.peta.de/das-grosse-leiden-der-hennen-fuer-eier

Ach manno, jetzt hör aber mal auf! Wenn die Großen nix ändern, dann nützt es doch rein gar nichts, wenn ich jetzt auf alles verzichte. Vor hundert Jahren haben die Leute doch auch ihren Sonntagsbraten gegessen. Aber wir oft? Der Name Sonntagsbraten hat schon eine Bedeutung. Das stimmt schon, die großen Entscheider müssen es richten. Doch wenn das kleine Fußvolk sich weiterhin für dumm verkaufen lässt, dann wird sich auch in den oberen Etagen nicht viel ändern.

So sinnieren wir am Sonntag mit vollgestopftem Bauch zufrieden und glücklich vorm Münsteraner Tatort und denken uns, was das denn alles für eine große Panikmache ist. Bis es uns selbst betrifft. Ach ja, wir kommen wohl noch glimpflich davon. Scheiß drauf! Nach mir die Sintflut! Könnte klappen.

P.S.: Wo sich doch so viele besorgte Leute über die Schulpflicht aufregen und die faulen Jugendlichen doch lieber etwas für ihre Bildung tun sollten…mein Sohn ist in der 10ten Klasse eines Gymnasiums und hat seit drei Wochen keinen Deutschunterricht mehr gehabt. Weil er so viel demonstriert? Nein, seine Lehrerin ist krank und es gibt keinen Ersatz zur Vertretung. Und in diesem Fall kann ich keinen „Beitrag“ leisten, um das zu ändern.

© Sunny Möller

4 Gedanken zu „Das ABC der Nachhaltigkeit: J“

  1. Hat dies auf ragbag rebloggt und kommentierte:
    Und hinter dem Sonntagsbraten stand keine Fleischverwertungsindustrie, die zugunsten des Profits das Tier bis auf die letzte Borste und den kleinsten Hautfetzen ausbeutet und auf die Leidensfähigkeit der Tiere keine Rücksicht nimmt. | Sich pflanzlich zu ernähren ist KEIN Verzicht – es ist ein GEWINN; ein Gewinn u.a. an Vitalität und Lebensfreude (bereits nach 3 Monaten, fragt sich so manche*, warum er/sie jemals tierisch gegessen hatte). Und das sonntägliche Frühstücksei habe ich ersetzt durch eine Avocado, gesalzen mit Kalamanak. Avocado? Ja, ich weiß, auch die Avocado ist nicht „das gelbe vom Ei“, einfach nur das kleinere Übel vor dem nächsten Schritt (ich bin ja kein Heiliger und noch auf dem Weg).

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  2. Mein Enkel in der fünften Klasse hat seit 4 Wochen keinen Deutsch- und seit zwei Wochen keinen Englischunterricht, weil beide Lehrerinnen erkrankt sind. Diese Woche hatte er fünf Ausfallstunden. Wie viele Vertretungsstunden weiß ich nicht.

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