Umfasst den Mond mit einer Hand,
sanft küsst die Sonne still sein Band,
zieht sie heran mit all dem Sein,
ganz hell, so dunkel kann es sein.
Berühren sich, verführen sich,
ineinander abgewandt,
richten Augen in des Andern Tiefe,
schwebend im Gefühl gebannt.
Sehnsucht, sei sie schlecht behaftet,
wird in ihrem Zwiespalt gut.
Sorglos und nach vorn gerichtet,
küsst der Mond die Sonne nun.
© Sunny Möller