Wortkunst

Allseits

Umfasst den Mond mit einer Hand,

sanft küsst die Sonne still sein Band,

zieht sie heran mit all dem Sein,

ganz hell, so dunkel kann es sein.

Berühren sich, verführen sich,

ineinander abgewandt,

richten Augen in des Andern Tiefe,

schwebend im Gefühl gebannt.

Sehnsucht, sei sie schlecht behaftet,

wird in ihrem Zwiespalt gut.

Sorglos und nach vorn gerichtet,

küsst der Mond die Sonne nun.

© Sunny Möller

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s