Kulinarisch

Rhabarber Saison – Lieblingskuchen

Wie im Nachhaltigkeits ABC versprochen, heute meine Lieblingskuchen der Saison. Rhabarberkuchen vom Blech mit Baiserhaube. Das beste Rezept für mich habe ich bei http://www.kochbar.de gefunden. Das Rezept ist von tigerlilly63. Sie hat auch noch ein Rhabarber Tiramisu in ihrer Rezeptsammlung, ich glaube, das probiere ich auch mal aus.

Meine schönste Rhabarber Kindheitserinnerung ist die, dass wir die sauren Stangen bei Oma Emmi aus dem Garten gemopst haben und sie anschließend in den Zuckertopf gesteckt haben und Stück für Stück weggeknabbert haben. Aus der Rhabarberstange wurde dann irgendwann dieser Kuchen. Wer will, kann ihn noch zusätzlich mit einem Schlag Sahne aufmöbeln. Wenn sündigen, dann volle Pulle! Ich wünsche euch einen schönen Sonntag! ❤

Zutaten für ein Backblech:

1250 g
Rhabarber
Für den Teig:
450 g
Weizenmehl Type 405
400 g
Schlagsahne
1 Päckchen
Backpulver
250 g
Zucker
1 Päckchen
Vanillezucker
1 Prise
Salz
5
Eigelb Größe M
3
Eier Größe M
Für die Baiserhaube:
5
Eiweiß Größe M
1 Prise
Salz
250 g
Zucker
1 Päckchen
Vanillezucker
Außerdem:
Fett und Mehl für die Fettpfanne
Puderzucker zum Bestäuben
© Sunny Möller
© Sunny Möller

Zubereitung:

1
Den Rhabarber putzen, schälen und in Stücke schneiden. Waschen und abtropfen lassen. Eine Fettpfanne des Backofens einfetten und mit Mehl bestäuben, kalt stellen. Den Backofen auf 200° C (Umluft: 180° C) vorheizen.
2
Für den Teig das Mehl mit Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz mischen. Dann die Sahne, Eigelb und Eier dazugeben. Alles mit dem Rührbesen des Handrührgeräts erst auf niedrigster und dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig gleichmäßig in die Fettpfanne streichen und den vorbereiteten Rhabarber darauf verteilen. Die Fettpfanne auf der mittleren Einschubleiste in den Backofen schieben und den Kuchen etwa 22 Minuten vorbacken.
3
Für die Baiserhaube Eiweiß und Salz in einer Rührschüssel steif schlagen – so steif, dass ein Messerschnitt gut sichtbar bleibt. Unter weiterem Schlagen Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen.
4
Anschließend die Baisermasse locker auf den Kuchen streichen und den Kuchen bei gleicher Temperatur 15 weitere Minuten fertig backen.
5
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf dem Backblech erkalten lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben und in Quadrate oder Rechtecke schneiden.
© Sunny Möller
(mehr dazu bei kochbar.de)
Allgemein

Tom Ka Gai Freischnauze

Ich liebe diese thailändische Suppenspezialität. Da ich fast nichts von den klassischen Zutaten hatte, war Kreativität gefragt. Currypaste und Kokosmilch habe ich allerdings immer im Vorrat. Der Rest bestand aus:

1 Handvoll Babyspinat

10 Champignons

1/2 Paprikaschote

Frühlingszwiebeln

6 Kirschtomaten

1/2 Liter Brühe

1/2 Becher Sahne

1Teel Zucker

Das Gemüse anbraten, anschließend Currypaste, Kokosmilch, Sahne, Brühe und den Zucker dazu, 10 Minuten köcheln lassen und dann frei nach Schnauze genießen.

(c) Sunny Möller

Allgemein

Bärlauch-Fladenbrot

Bevor die Saison zu Ende geht, habe ich doch noch ein tolles Bärlauch Rezept von meiner lieben Schulfreundin Sonja für euch. Unbedingt nachmachen, es ist wirklich köstlich. Mir persönlich schmeckt es mit Schafskäse am besten.❤️

Das Rezept:

Aus

250 g Wasser,

1 Prise Zucker

20 g Hefe

400 g Mehl

1 Tlf Salz

20 g Olivenöl

einen Hefeteig herstellen. Nach ca. 1 Stunde Ruhezeit, den Teig halbieren und je nach Backblechgröße ausrollen. Eine Teighälfte auf das Backblech geben und mit Schafskäse, alternativ Mozzarella, in dünnen Scheiben belegen. Die zweite (ausgerollte ) Teighälfte auf den Käse legen und an den Rändern gut andrücken. Bärlauchpesto darauf verteilen und leicht mit groben Meersalz bestreuen.

Bei 230 Grad für 20-30 Minuten backen.

Fertig 😋

(c) Sonja Karg-Kenter

Kulinarisch

Verbotener Matzo-Brei aus „Reisehunger“ von Nicole Stich

Sonntags gibt es immer Rührei. Jeder hat hier so sein eigenes Rezept. Die einen mischen ein bisschen Mineralwasser zwischen die Eier, die anderen nehmen Milch oder Sahne. Dann gibt es noch bestimmte Kräutervorlieben, mit oder ohne Käse, der Rühreiphantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mir persönlich fehlte immer so der letzte Genießerkick. Das hat sich heute schlagartig geändert. „Reisehunger“ von Nicole Stich habe ich bestimmt schon ein Jahr, aber außer einer Menge an Post-Its auf fast allen Seiten habe ich bisher kein Rezept ausprobiert. Das hat sich heute morgen geändert. Der „Verbotene Matzo-Brei“ musste es sein, schon allein des Namens wegen. Wie auch Nicole Stich, liebe ich jüdische Gerichte. By the way, auch der Bagel ist jüdischen Ursprungs. Verboten deswegen, da der jüdische Glaube kein Schweinefleisch erlaubt. Darauf verzichten würde ich in diesem Fall aber auch sehr ungern. Und versucht unbedingt den Tipp mit dem Ahorn-Sirup! Matzen sind übrigens ein ungesäuertes, crackerähnliches Brot, was man in den meisten größeren Supermärkten oder auch Bioläden findet. Das Kochbuch ist eine absolute Kaufempfehlung! Und jetzt mal schnell verboten gut genießen!

Kulinarisch

Steak tartare – Eine vergessene Liebe

Für alle Noch-Fleischesser unter uns ist es eins der Gaumenfreuden beim Italiener. Das Carpaccio. Fein geschnittenes Rinderfilet mit feinem Olivenöl und gehobeltem Parmesan. Ein bisschen in Vergessenheit geraten ist die französische Variante, die nicht minder delikat ist. Ich habe eine klassische Variation gewählt, doch auch das Steak Tartare lässt sich hervorragend mit Olivenöl und Parmesan verfeinern.

Zutaten:

150 g   Bio-Rinderfilet

1          Schalotte(n)

1 EL     Kapern, kleine feine (Nonpareilles)

1          Eigelb

1          Gewürzgurke(n)

2          Sardellenfilet(s), in Öl

Petersilie, glatt

Estragon

Salz und Pfeffer, aus der Mühle

Cayennepfeffer (nach Geschmack)

Zubereitung:

Das Rinderfilet mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden, anschließend fein würfeln.  Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen.

Die Schalotte schälen und wie die Gewürzgurke und die Sardellenfilets in sehr kleine Würfel schneiden. Die Kräuter hacken.

Auf einem tiefen Teller das Tatar anrichten. Mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde formen, das Eigelb hineinsetzen und nach Geschmack etwas Cayennepfeffer darüber streuen. Die Gurken, Schalotten, Kapern und Sardellenfiletstückchen umanrichten und die klein gehackten Kräuter darüber streuen. Am Tisch kann jeder mit einer Gabel dieses Potpourri selbst vermengen und auf frischem Baguette oder Bauernbrot genießen.

© Sunny Möller

Kulinarisch

Ruckzuck-Schwarzwälder-Kirsch vom Blech – unglaublich glutenfrei

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit glutenfreier Ernährung. Bin ich allergisch oder habe ich eine Unverträglichkeit? Keine Ahnung. Allerdings habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass mir der Weizenkonsum etwas zu schaffen macht. Ich war und bin ein wahrer Weizenjunkie, Vollkorn und Konsortien ist nicht so mein Ding. Scheint ohnehin ein nordisches Phänomen zu sein, denn kaum jemand auf der südlichen Halbkugel isst dunkles Brot, hat aber weder mehr Verdauungsprobleme als der gemeine Vollkornbrotesser noch anderweitig mehr Krankheiten oder Störungen.

Komischerweise habe ich in anderen Ländern dieses Weizenproblem nicht. Entweder bin ich dort entspannter oder der Weizen ist ein anderer. Lange Rede, kurzer Sinn, mein Liebster hatte Geburtstag und eine Schwarzwälderkirschtorte musste her. Die gibt es genau einmal im Jahr und es darf auf keinen Fall eine andere sein. Da ich keine Lust auf die klassische Version hatte und zusätzlich das Ganze noch glutenfrei gestalten wollte, machte ich mich auf die Suche.

Glutenfrei bedeutet oft Reismehl, Maismehl, etc. pp. und viefach schmeckt alles nicht so richtig kuchig, brotig oder pizzig. Ganz anders der Kuchen, gepostet auf http://www.springlane.de! Ich suchte in der Zutatenliste verzweifelt nach einer glutenfreien Mehlsorte. Ich dachte erst, sie haben was vergessen im Rezept, aber nein, es gehört genau so und schmeckt einfach fabelhaft. Ich habe beim Boden eine Mischung aus Gummi und Pudding erwartet, doch es war einer der besten Schokoböden, die ich bisher gegessen habe. Probiert es aus. Unverträglichkeit oder nicht, der Kuchen ist wirklich ein Genuss! ❤

Natürlich gibt es das Rezept direkt bei Springlane, bei mir in etwas geänderter Version, weil mir sowohl die Menge der Kirschen als auch der Sahne zu wenig waren.


Zutaten Boden:

1 Tasse(n) Pflanzenöl, geschmacksneutral
1 Tasse(n) Zucker
5 Eier
3 Päckchen Schokoladenpuddingpulver
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 Päckchen Backpulver

Für die Kirschfüllung

2 Gläser Sauerkirschen (Abropfgewicht 350 g pro Glas)
2 Päckchen Vanillepuddingpulver
6 Esslöffel Kirschwasser

Für die Sahnefüllung

750 g Sahne
3 Päckchen Sahnesteif
2 Teelöffel Vanilleextrakt/Vanillezucker
3 Teelöffel Zucker
Zum Dekorieren
1 Päckchen Schokoladenraspeln

Besonderes Zubehör

tiefes Backblech (Fettpfanne)


Zubereitung:
1.

Backofen auf 200 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Backblech einfetten.

2.

Für den Teig Öl mit Zucker, Eiern, Schokoladenpuddingpulver, Vanillepuddingpulver und Backpulver 10 Minuten miteinander verrühren.Teig auf das Blech streichen. Im heißen Ofen 15 Minuten backen.

3.

Für die Kirschfüllung etwas Kirschsaft mit dem Vanillepuddingpulver verrühren. Anschließend zusammen mit Kirschen und restlichem Kirschsaft aufkochen. Kirschwasser unterrühren. Kirschmasse auf dem noch heißen Kuchen verteilen. Vollständig auskühlen lassen.

4.

Für die Sahneschicht Sahne mit Sahnesteif, Vanilleextrakt und Zucker aufschlagen. Auf den Kuchen geben. Mit Schokoladenraspeln dekorieren.

P.S: Ich weiß nicht, ob alle Puddingpulversorten glutenfrei sind, die von Dr. Oetker sind es auf jeden Fall!

Allgemein, Alltagstauglich

Cetriolo senza chic&mic

Mein kleiner Garten lässt mich gerade täglich etwas ernten. Ich habe gelernt, dass Salatgurken, wenn sie noch klein sind, Stacheln haben können und dass sie ganz besonders  schmecken. Nicht nur weil eigenes Bio, nee, ich habe monatelang mitgefiebert. Vor Schnecken mit Eierschalen beschützt, ein Kürbis, der sich seinen Weg zu unserem Haus baut, beobachtet, zu viel Regen verflucht, gegen Trockenheit gegossen. Die ersten Ernteerfolge waren so ein tolles Gefühl und genau danach schmeckt die eigene Gurke, einfach besonders. Deshalb muss ein einfaches Dressing her, denn das Aroma ist unvergleichlich.❤️

Dressing:

Saft einer Bio Zitrone
Rapsöl
Ahornsirup
Salz und Pfeffer
klein geschnittener Schnittlauch (frisch oder TK)

Gurke schälen oder nicht, würfeln oder anders, Dressing mischen, schmecken, zur Gurke kuscheln lassen, Baguette, Bratwurst, Kartoffelmaus, wie ihr wollt. Augen zu, schmecken.

Würfeln, schälen oder nicht.

Schnittlauch meets Gurke

Weniger isst mehr

Baden und genießen!❤️❤️❤️

(c) Sunny Möller

Allgemein, Alltagstauglich

Men´s Health – Strong for Life …….Echt jetzt?

Wer mich schon ein bisschen begleitet, weiß von meiner Leidenschaft, Zeitschriften etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Tiefer, gesellschaftskritischer Blick? Nö. Der Urlaub ist vorbei, der Rückflug liegt schon wieder drei Tage zurück und von dem habe ich euch ein kleines Schmankerl mitgebracht. Wir Frauen lesen ja eher weniger Männerzeitschriften, doch auf dem Rückflug von Kreta nach Paderborn (den Flughafen gibt es wirklich) mit Small Planet Airlines (die Fluggesellschaft gibt es wirklich), war die im Titel genannte Zeitschrift die einzige, die zur Verfügung stand. Da die Bücher im Urlaub ausgelesen warden und ich irgendetwas zum Stöbern brauchte, hey warum nicht mal eine Jungszeitung…

Oh mein Gott!!! Was tut die Presselandschaft euch Männern bloß an? Oder ist es wirklich das, was ihr wollt und braucht? Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, bei den Anmachsprüchen, den Frisurentipps für die Tochter, den Rezepten oder den Waschtipps für Anfänger….okay, beginnen wir mit den Haaren der Tochter:

Dass Männer auf Technik stehen ist ja nix Neues. Dass sie das Saugerrohr eines Staubsaugers nutzen, um die Haare ihrer Tochter zu einem Pferdeschwanz zusammen zu wurschteln, war mir neu. Ich habe natürlich sofort entsprechende Videos gegoogelt und siehe da, der moderne Daddy von heute saugt seiner Tochter die Haare zusammen. Liebe Väter, was tut ihr, wenn ihr mit eurer Tochter im Schwimmbad seid? Sagt nicht, dass für diese Zwecke ein Handsauger angeschafft wird?

Also, ich persönlich fand eure Anmachmachsprüche bisher immer sehr passend. Außerdem waren es in den seltensten Fällen wirklich Anmachsprüche, sondern es begann von beiden Seiten meistens mit einem Lächeln. der Rest ergab sich dann von selbst. Waren sie dann wirklich mal doof, konnte man sich das geschickt zur Seite feiern. Die Chefredakteurin von Women´s Health hat jedoch die ultimativen Tipps für die Herren. Fragt doch die Dame eurer Aufmerksamkeit ob ihr Cocktail schmeckt! Was bitte ist ein „Moscow Mule“ und welche Frau trinkt so etwas? Wenn das nicht funzt, mach ihr ein Kompliment über ihre Handtasche! Echt jetzt?

Wenn mehr Männer von Ärztinnen untersucht werden würden, gäbe es eine höhere Überlebensquote! Glaub ich sofort, wenn diese heiße Frau Dr. Geil ums Eck kommt!!! 🙂

Apropos kulinarisch, morgen geht´s nach Matala! Ihr dürft gespannt sein!

© Sunny Möller

Allgemein

Der Stress, gesund zu leben

An apple per day keeps the doctor away reicht leider schon lange nicht mehr. Es wird veganisiert, vegetarisiert, greengesmoothed und laktosefreiisiert. Ernährung dient nicht mehr ausschließlich der Ernährung, es ist ein Lebensgefühl! Da ich ja immer offen für neue Trends bin, probiere ich ja auch alles mal aus. Da wird in den sozialen Medien zum Beispiel geschwärmt wie gut eine selbstgemachte Pizza mit Blumenkohlboden geschmeckt hat. Eat clean lautet die Devise! Hab ich ich ausprobiert! Natürlich auch ohne Käse, war ja vegan und der biologische Demeter-Blumenkohl ist nicht mal in der Nähe eines tierischen Lebewesens groß geworden. Hat´s geschmeckt? Nein! Gar nicht. Das einzige, was befriedigt war, war mein Gewissen. Aber schon beim ersten Bissen dieser ernährungspolitischkorrekten Pizza ohne die langgezogenen Käsefäden und dem typisch knusprigen Pizzarand, dachte ich: NEIN! Das ist Blumenkohlschmatze mit Tomatensauce! Bio? Unbedingt! Buy local? Immer! Foodtrendy? Eher nicht. Wie wäre es mit einem neuen Trend? Cook like Oma. Da war es einfach Spinat mit Kartoffelbrei und nicht veganes Soulfood!

(c) Sunny Möller